Der Weizen konnte die letzten Tage abreifen, sodass die Körner jetzt genug trocken sein sollten zum Dreschen.
Weil der nächste Tag bereits wieder Regen bringen soll, haben wir den Mähdrescher für heute bestellt.
Die Weizenhalme werden vom Mähbalken abgeschnitten und verschwinden im „Bauch“ der Maschine, wo die Ähren ausgedroschen und Korn von Spreu und Stroh getrennt werden. Die Körner landen im Tank, das Stroh wird kleingehäckselt und wieder auf dem Acker verteilt. Es wird später in die oberste Humusschicht eingemischt und dient den Bodenlebewesen als Nahrung.
Die Weizenkörner füllt der Mähdrescher in den bereitgestellten Wagen. Sie werden dann von unserer Futtermühle zur Herstellung von Hühnerfutter verwendet kommen dann in dieser Form wieder auf unseren Hof zurück.
Beim Dreschen zeigt sich jeweils erst, ob sich die ganze Mühe für die Pflege seit der Aussaat gelohnt hat. „Man hat es erst, wenn die Ernte im Wagen ist.“ pflegte mein Vater zu sagen…
Weil das Wetter seit dem Frühling fast nur nass und kalt war, sind die Erträge leider dieses Jahr sehr enttäuschend. Sowohl die Qualität, als auch die Menge des geernteten Korns erreicht leider nicht unsere Erwartungen.